„CRUCIFIXUS“ – ein Passionskonzert

TonArt Kenzingen stellt ins Zentrum des Konzerts eine der frühesten Passionsvertonungen in deutscher Sprache: Die „Markus-Passion“ des Naumburger Komponisten Ambrosius Beber aus dem Jahr 1610. Es ist das einzige erhaltene Werk dieses heute weitestgehend unbekannten Komponisten.

Die Passion wird eingerahmt von einem Crucifixus Antonio Lottis, eines venezianischen Komponisten aus dem frühen 18. Jahrhundert, und Teilen der „Choralpassion“ von Hugo Distler, die 1933 im St. Hedwigs Dom zu Berlin uraufgeführt wurde.

Das Konzert beschließen zwei Passionsmotetten von Johann Michael Bach, dem Onkel zweiten Grades und erstem Schwiegervater von Johann Sebastian Bach. Diese Motetten entstammen dem von J. S. Bachs Vater angelegten und von Bach selbst weitergeführten „altbachischen Archiv“.

Dazwischen werden Texte zum Passionsgeschehen aus der Sicht Marias zu hören sein:
„The testament of Mary“ (Ausschnitte) des irischen Schriftstellers Colm Tóibín.

Damit widmet sich das Passionskonzert von TonArt Kenzingen höchst unterschiedlichen Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit dem Geschehen auf Golgatha.

Die Konzerte finden statt am

Sonntag, 31.03.2019, um 17:00 Uhr in Sasbach am Kaiserstuhl, Kath. Kirche St. Martin,
Samstag, 06.04.2019, um 19:00 Uhr in Sexau, evangelische Kirche, und am
Sonntag, 07.04.2019, um 17:00 Uhr in Kenzingen, evangelische Kirche.

Am Ausgang findet eine Kollekte statt.

Zeitungsartikel:
Grausamkeit mit Musik abbilden (veröffentlicht am Mi, 03. April 2019 auf badische-zeitung.de)